Kirchenmusik

Kirchenmusik aktuell 2024

Jahresprogramm 2024/I (auch zum Ausdrucken)

Chor am Sonntag
Ein Ad-hoc-Mitsingangebot für alle, die ohne großen Probenaufwand am jeweils ersten Sonntag des Monats in der Messe um 11 Uhr singen möchten
(Probe jeweils um 10.00 Uhr in der Liebfrauenkirche):04.02., 03.03., 01.04.(Ostermontag), 05.05., 02.06., 07.07.,01.09., 06.10., 03.11., 01.12.2024 (1. Advent)

Dekanatskirchenmusiker Johannes Krutmann hat für das Jubiläumsjahr der 125. Kirchweihe der Liebfrauenkirche ein abwechselungsreiches Kirchenmusikprogramm zusammen gestellt:

Der Paderborner Domorganist Tobias Aehlig eröffnet mit einer Orgelmesse an der Goll-Orgel am Sonntag, den 28. Januar um 18.30 Uhr das Programm der Kirchenmusik in der Liebfrauenkirche in Hamm, das Dekanatskirchenmusiker Johannes Krutmann in diesen Tagen vorgestellt hat:

Dabei wird gleich zu Beginn des Jubiläumsjahres zur 125. Weihe der Pfarrkirche Liebfrauen das 15jährige Bestehen der beliebten Reich Orgelmesse hervorgehoben. Domorganist Tobias Aehlig aus Paderborn wird dazu passend mit einem „Prélude“ von Louis Vierne, das genau vor 125 Jahren komponiert wurde, sein Programm eröffnen. Weiterhin erklingen symphonische Improvisationen, besonders gespannt sein darf man auf eine freie Improvisation über einen Bibeltext, in dem die Heilung eines Besessenen geschildert wird. Den Abschluss bildet eine Toccata über das „Salve Regina“, die von Aehlig ebenfalls aus dem Stehgreif improvisiert wird und die gesamten Klangmöglichkeiten der Goll-Orgel zum Klingen bringt. In weiteren Orgelmessen sind u. a. Johannes Krutmann (25.2.) und Kathrin Borda (31.3.) zu hören.

Im traditionellen Benefizkonzert des Rotary-Clubs am Samstag, den 3. Februar um 19.30 Uhr ist der junge Solotrompeter Andreas Stickel aus Koblenz zu Gast, er wird begleitet von Konzertorganistin Daria Burlak, es spielt das Blechbläserensemble Mark unter der Leitung von Georg Turwitt und es singt die Liebfrauenkantorei Hamm (Leitung von Johannes Krutmann).

Das neue Chorformat „Chor am Sonntag“ hat bei vielen Singbegeisterten beste Resonanz gefunden und soll auch in diesem Jahr fortgeführt werden: jeweils am ersten Sonntag des Monats trifft man sich um 10 Uhr im Chorraum der Liebfrauenkirche, um mit 45 Minuten Vorbereitungszeit die Messe um 11 Uhr musikalisch zu gestalten. Am 4. Februar beginnt dieses Angebot für alle Chorsängerinnen und -sänger, das sich ganz unkompliziert und musikalisch flexibel nach den jeweiligen Besetzungen richtet und ohne Anmeldung zum Mitmachen einlädt.

Ein sehr außergewöhnliches Werk erklingt am Palmsonntag, den 24. März um 16 Uhr in der Liebfrauenkirche: die Johannespassion des estnischen Komponisten Arvo Pärt zählt zu den bedeutendsten modernen Passionsvertonungen. Die mystischen, asketischen und meditativen Klänge genießen Kultstatus in Kennerkreisen - Grund genug für Krutmann, dieses Werk nach nunmehr 25 Jahren wieder aufzuführen, diesmal als gemeinsames Projekt mit dem ökumenischen Kammerchor „camerata vocale hamm“ sowie Kantorin Kathrin Borda und Kreiskantor Heiko Ittig, mehreren Solistinnen und Solisten und einem Instrumentalensemble. Eine weitere Aufführung ist am 23.2. auch in der Agneskirche zu erleben.

Ein Portativ ist die kleinste Form einer Orgel, es besteht aus wenigen Pfeifen und kann problemlos getragen werden. Dieses sehr kleine, aber äußerst expressive Instrument wird im Dialog mit der großen Goll-Orgel zu erleben sein, wenn in der „Tenebrae zum Gründonnerstag“ am 28. März um 21 Uhr Improvisationen zur Passion erklingen. Stefan Madrzak (Soest) und Michael Schomacher (Altenberge) sind die Interpreten dieses Nachtkonzertes.

Die Liebfrauenkantorei singt an den drei österlichen Tagen Gründonnerstag, Karfreitag und in der Osternacht (u. a. eine liturgische Passionsvertonung aus der Feder von Johannes krutmann) und bereitet sich in den Proben nach Ostern auf die Aufführung der großen Orchestermesse von Otto Nicolai (1810 - 1849) zu ihrem 115. Patronatsfest am 23.11. um 17 Uhr vor. Interessierte sind zu den Proben jeweils donnerstags um 20 Uhr im Gemeindezentrum Liebfrauen herzlich eingeladen.

Am 28. April um 17 Uhr beginnt das nunmehr 34. „Orgeltriduum Hamm“ mit dem für seine Improvisationen international bekannten Konzertorganisten Ansgar Wallenhorst aus Ratingen. Am 26. Mai ist Prof. Gerhard Weinberger (München) zu Gast. Er ist als Orgelvirtuose, Dozent, Dirigent, Komponist und Publizist weltweit anerkannt, als Leiter der Abteilung Kirchenmusik in Detmold hat er über Jahrzehnte hochbegabte Schülerinnen und Schüler geprägt, die heute u. a. als Domorganisten tätig sind. Alphörner würde man wohl kaum in einer Kirche vermuten, doch genau dieser Besetzung widmen sich der Konzerthornist Carlo Tolontano und sein Orgelpartner Francesco Di Lernia, beide Meister auf ihren Instrumenten, die eine außergewöhnliche Klangentdeckung auf höchstem musikalischem Niveau garantieren. Das italienische Duo spielt das Abschlusskonzert des Orgeltriduums mit Musik für Alphorn und Orgel am Sonntag, den 30. Juni 2024 um 17 Uhr in der Liebfrauenkirche.

Im zweiten Halbjahr darf man sich u. a. auf eine neue Ausgabe des Festivals „Orgel plus Hamm“ freuen. Vom 1. bis zum 29. September finden dabei jeweils sonntags besondere und innovative Konzertprogramme mit international renommierten Interpretinnen und Interpreten in mehreren Hammer Kirchen statt.

Flyer zur Kirchenmusik und zum Förderkreis der Kirchenmusik liegen im Schriftenstand in der Liebfrauenkirche aus. Zu den Gottesdiensten und zu den Konzerten des Orgeltriduums ist der Eintritt frei, zum Benefizkonzert am 3.2. sind noch Eintrittskarten an der Abendkasse erhältlich. Die neue CD „Dedications“ (WA berichtete) mit Johannes Krutmann an der Goll-Orgel sowie weitere CD-Einspielungen der letzten Jahre (u. a. „Nordlichter“) sind in der Sakristei und im Pfarrbüro St. Franziskus in Hamm zum Preis von 15,- € erhältlich.