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Orgeltriduum am Dreifaltigkeitssonntag mit dem Frankfurter Domorganisten, Sonntag 30.05., 17 Uhr

Andreas Boltz spielt auf der Goll-Orgel der Liebfrauenkirche Werke von Joh. Seb. Bach und Marcel Dupré, der vor 50 Jahren gestorben ist

(c) Boltz Domorganisten aus den Domkirchen von Altenberg, Xanten, Mainz und Frankfurt sind in diesem Jahr zu Gast an der Goll-Orgel der Liebfrauenkirche, Domorganist Andreas Boltz aus Frankfurt hat für sein aktuelles Programm Werke von Bach und Dupré ausgewählt. Das hat einen besonderen Grund, denn nicht zufällig findet dieses Orgelrecital am 50. Todestag des französischen Organisten, Komponisten und Musikpädagogen Marcel Dupré (gestorben am 30. Mai 1971) statt, der seinerzeit wie kein anderer seiner Zunft weltweites Ansehen besaß. Als Nachfolger Widors war er mehr als drei Jahrzehnte Organist an der großen Orgel in St. Sulpice in Paris, bereits als junger Künstler führte er 1920 und 1921 das gesamte Orgelwerk Bachs auf, das er in mehreren Konzerten komplett auswendig spielte. So werden sich auch im Programmverlauf in der Liebfrauenkirche Kompositionen von Bach und Dupré abwechseln, u. a. Praeludium und Fuge Es-Dur und Choralvorspiele aus dem dritten Teil der „Clavierübung“ Bachs sowie ein Carillon, Souvenir und das Finale aus den „Sept Pièces“ op. 27 von Dupré. Letztere sind bereits unter dem Eindruck der amerikanischen Großorgeln entstanden, die Dupré auf seinen zahlreichen Konzertreisen in den USA kennenlernte und repräsentieren einen neuen, konzertant-virtuosen Orgelstil.

Domorganist Andreas Boltz ist seit zehn Jahren als Dommusikdirektor am Frankfurter Kaiserdom tätig. Er leitet die dortigen Domkonzerte, dirigiert mit dem Domchor Messen und große oratorische Aufführungen und baute dort eine Domsingschule auf. Neben seiner Konzerttätigkeit als Organist im In- und Ausland ist er auch als Komponist von Musiktheaterproduktionen bis hin zu Oratorien tätig. Zahlreiche Auszeichnungen zeugen von seiner erfolgreichen Karriere als vielseitiger Musiker.

Zum Besuch der Liebfrauenkirche wird das bewährte Hygienekonzept wie zu allen Gottesdiensten angewendet; eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, die verfügbaren Sitzplätze sind ausgewiesen, das Tragen einer geeigneten Mund- und Nasenabdeckung ist erforderlich, am Eingang der Kirche findet eine Datenerfassung und eine Handdesinfektion statt. Um eine Spende zur Realisierung kirchenmusikalischer Projekte in der Liebfrauenkirche wird am Ausgang gebeten, der Eintritt ist frei.