(c) Daniel BeckmannEin weiterer Domorganist ist am Sonntag, den 27. Juni um 17.00 Uhr in der Liebfrauenkirche in Hamm zu Gast, um mit dem dritten Konzert das diesjährige Orgeltriduum abzuschließen: Prof. Daniel Beckmann ist seit 2010 Domorganist im Dom zu Mainz, wo in diesem Jahr eine neue Goll-Orgel aufgebaut wird.
Beckmann war nach Studien an der Musikhochschule in Detmold von 2006 bis 2010 als Dekanatskirchenmusiker in Paderborn tätig und lernte in dieser Zeit mehrfach die Goll-Orgel in Hamm kennen, die sicherlich nicht ohne Einfluss darauf geblieben ist, dass nun in naher Zukunft ein Instrument dieser renommierten Firma mit fast gleicher Registerzahl und Disposition als neue Zentralorgel im Mainzer Dom erklingen wird.
Nachdem im letzten Konzert des Orgeltriduums Kompositionen von Marcel Dupré im Mittelpunkt standen, wendet sich der Fokus nun auf das kleine, aber außerordentlich erlesene Orgelschaffen von Maurice Duruflé (1902-1986). Duruflé war Schüler von Louis Vierne, den er lange Jahre an der Orgel in Notre Dame in Paris als Assistent vertrat. Obwohl Duruflé zeit seines Lebens komponierte, genügten nur sehr wenige Werke den hohen Ansprüchen des überaus selbstkritischen Komponisten, diese jedoch zählen von ihrer kompositorischen Substanz und ihrer musikalischen Tiefe zu den Höhepunkten der Orgelliteratur des 20. Jahrhunderts. So werden in diesem Konzert neben seiner Suite, den Variationen über „Veni creator spiritus“ und dem Präludium und Fuge über die Tonbuchstaben des Namens „Alain“ fast das gesamte Orgelwerk des impressionistischen Tonkünstlers erklingen.
Der junge Domorganist und Orgelprofessor Daniel Beckmann freut sich auf sein Konzert an der Goll-Orgel, an der er vor 11 Jahren sein letztes Konzert als Noch-Dekanatsmusiker im Erzbistum Paderborn spielte. Mittlerweile ist er ein gefragter Solist im In- und Ausland, zahlreiche Preise und Auszeichnungen, regelmäßige Aufnahmen und CD-Produktionen sowie Juroren- und Lehrtätigkeit zeugen von seinem hohen und international anerkannten musikalischen Profil.
Zum Besuch der Liebfrauenkirche wird das bewährte Hygienekonzept wie zu allen Gottesdiensten angewendet; eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, die verfügbaren Sitzplätze sind ausgewiesen, das Tragen einer geeigneten Mund- und Nasenabdeckung ist erforderlich, am Eingang der Kirche findet eine Datenerfassung und eine Handdesinfektion statt.
Um eine Spende zur Realisierung kirchenmusikalischer Projekte in der Liebfrauenkirche wird am Ausgang gebeten, der Eintritt ist frei.